Verlauf

gemütlich
Gemütlich
Fähre nach Cát Bà, Hạ Long, 2019-04-21 Author: Andreas | Blende: f/4.5 | Belichtungszeit: 1/125

Auf der öffentlichen Fähre von Tuần Châu in der Hạ Long Bucht zur Insel Cát Bà kann man die gemütlichen Momente im vietnamesischen Alltag erleben. Diese Momente gibt es eher nicht auf den Touristenbooten oder organisierten Trips, sondern dort, wo auch die Einheimischen reisen. Auf der öffentlichen Fähre sind kurz nach Ablegen improviesierte Verkaufsstände aufgebaut und die obligatorischen Plastikstühle (wie immer Version Kindergarten) herausgeholt worden. So wird die Fahrt durch die traumhafte Karst-Felsenlandschaft zur Nebensache. Die Verpflegung geht natuerlich vor. Ich habe mich jedoch gegen die Mini-Plastikstühle und die Stärkung entschieden und lieber fotografiert. Für mich ist diese Fährfahrt allerdings auch kein Alltagserlebnis...

Unort am Traumort
Unort am Traumort
Fähre nach Cát Bà, Hạ Long, 2019-04-21 Author: Andreas | Blende: f/7.1 | Belichtungszeit: 1/400

Was für ein Unort. Tuần Châu in der Hạ Long Bucht. ier sieht man wohin sich Vietnam entwickelt, zum hin Massentourismus. Eine Insel als Riesenbaustelle mit vielen Hotels, kaum Restaurants und vor allem (noch) keinen Touristen. Auch wenn wahrscheinlich hier in 2 Jahren die Hölle los ist, ist es gerade wie ausgestorben. Nur die Touristengruppen, die am riesigen Busterminal ausgekippt werden, gehen dann zur noch größeren Marina, wo im Minutentakt die Boote Richtung Hạ Long Bucht ablegen.Nach Verdauung des ersten Schrecks ob dieses Ortes sind wir am Tag drauf zur Insel Cát Bà gefahren, mit der öffentlichen Fähre, für 80.000 dong, etwa 3,50 Euro. Es war eine traumhafte Fahrt durch die Karst-Felsenlandschaft. Dort mit dem Bus (öpnv) über die Insel für 30.000 Dong und dann wieder mit dem Motorroller die Insel erkundet: Canon Fort (tolle Aussicht), dann zum Strand (tolle Erholung). DIe Rückfahrt in der Abendsonne hat die Hinfahrt dann nch einmal getoppt. Eine atemberaubenden Fährfahrt zu unserem Hotel am Unort. Vom Unort zum Traumort und zurück bitte!

The Loop: Etappe 4 - Satt gesehen zurück auf Start
The Loop: Etappe 4 - Satt gesehen zurück auf Start
Du Già, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/220

Letzte Etappe des Loop, 105 km warteten nach Hà Giang, zurück zu unserem Hostel, in dem unsere großen Rucksäcke und unser Minivan pünktlich um 15 Uhr zur Abfahrt auf uns warteten. Also mussten wir in Du Già früh los. Nur war irgendwie morgens bereits um 7:30 schon ein dermaßen voller Markt, zu dem alle auf ihren Motorrollern aus den umliegenden Dörfern gekommen sind, sodass wir für die 350 m Wegstrecke unter Hupen, Fragen und Schreien zwischen den Menschenmassen gute 20 min brauchten. Einen anderen Weg von unserem Hostel zur Straße gab es auch nicht. Man warnte uns zwar am Abend bereits vor, dass dieser Markt das HIghlight des Jahres ist. Aber wer rechnet schon damit, dass die alle schon vor dem Wecken auf diesem Markt sind.... Sind dann gut in Hà Giang angekommen ohne viel weitere Bilder zu machen. Wir haben uns tatsächlich schon sehr satt gesehen an der Landaschaft und mussten uns auch sehr auf die nicht so tollen, die mit Abstand am schlechtesten Straßen auf unserer Tour konzentrieren. Wir wollten ja auch rechtzeitig zum MInivan zurück sein. Dann mit dem Minivan weiter nach Hanoi, weitere 6 Stunden Fahrt.  Dort ins Hanoi Culture Hostel, wo sie das mit den zwei Einzelbetten nicht hinbekommen haben und ich die Nacht auf einem klapprigen Zustellbett verbracht habe. Immerhin haben wir uns abends noch ein paar Bia Hoi, straßenverkauftes Selbstgebrautes auf Plastikstühlen für 5000 Dong, also 20 Cent also pro Glas gegönnt.

The Loop: Etappe 3 - Die Deutschen sind überall
The Loop: Etappe 3 - Die Deutschen sind überall
Du Già, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/210

Nach diesem wahnsinnig anstrengenden (aber auch wunderschönen) 110 km Ritt auf unseren Motorrollern kamen wir endlich in Du Già an. Der Zielort der dritten Etappe war noch sehr untouristisch, klein in einem Tal mit wunderschönen Reisfeldern gelegen und wir fuhren pünktlich zu Sonnenuntergang ein, durch sattestes Grün. Auf den Essenskarten gab es erstaunlich viel Hund. Aber man merkte auch hier, dass der große Ansturm an Touristen bevorsteht. Viele homestay sind schon da oder werden gebaut, wir hatten dieses Mal ein Hostel, etwas abenteuerlich, aber nach je 5 bier war es ganz gut. Einzig die Leute zwei Zimmer (15 m in Hörweite) weiter hatten etwas an unseren Gesprächen und unser Hintergrund Musik auszusetzen. Kamen dann nach etwa 20 Minuten rüber und baten -typisch deutsch- doch bitte Rücksicht auf ihren Musikgeschmack zu nehmen, wir träfen diesen mit unser Auswahl nicht. Machen wir doch gerne! Gibt doch nichts schöneres als deutsches Gemecker mitten im Nirgendwo in den Bergen Vietnams mehrere Motorollerstunden, von der Zivilastion wie wir sie kennen, entfernt

The Loop: Etappe 3 - Kontrast
The Loop: Etappe 3 - Kontrast
In Richtung Du Già, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/400

Auf dem Weg zu unserem dritten Etappenziels in Du Già fuhren wir durch zum Teil wirklich unberührte Berglandschaft. Ich berichtete ja bereits, dass wir auf dieser etwas abgelegeneren Route viele indigene Bewohner der Region gesehen haben, die ihre Felder bewirtschaftet haben. Die Spuren, nämlichen die vielen Reisterassen und Maisfeld-Monokulturen, konnten wir oft bestaunen. Trotzdem bot sich uns an vielen Stellen noch der Anblick einer schroffen, schwarz eingefärbten Karst-Gestein-Landschaft. Diese war teilweise auch noch sehr stark bewachsen mit Pflanzen, und Bäumen. Wenn man sich dann den Kontrast zu den von Menschenhand angelegten Felder, so wie es unten rechts im Bild zu sehen ist vor Augen führt, bedrückt es einen, wie stark der Mensch in die Natur eingreift. Auch wenn die in den nördlichen Bergen Vietnams lebenden EInwohner natürlich auf die Nahrung duch den Feldbau angewiesen sind.

The Loop: Etappe 3 - Von Menschenhand
The Loop: Etappe 3 - Von Menschenhand
In Richtung Du Già, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/6.4 | Belichtungszeit: 1/420

Nach unserem Abstecher hinunter ins Tal Richtung Xín Cái, sind wir den ganzen Weg wieder hoch gefahren um uns in Richtung unseres dritten Etappenziels in Du Già zu machen. Auf dem Weg dorthin verließen wir die etwas größere Straße und bogen auf eine kleinere Straße ab, die allerdings auch mehrere schöne Pässe durch die Berge zu bieten hatte. Auf dieser etwas abgelegeneren Route haben wir viele indigene Bewohner der Region gesehen. Dort hoch im Norden Vietnams lebt eine große Zahl an kleinen indigenen Bevölerungsgruppen, die zum Teil noch wie vor hundert Jahren leben. Größtenteils leben sie vom Ackerbau, ausgeführt in traditioneller, sehr bunter Kleidung. Leider habe ich keine Bilder, da sich niemand fotografieren lassen wollte. Was ich natuerlich respektiere, aber trotzdem gerne gezeigt hätte. Oftmals wird Reis angebaut, die Terassen werden dann von Menschenhand in die steilen Hänge ohne technisches Gerät angelegt. Überall entlang der Straßen stehen dann Motorroller, und wenn man genau hinsieht sieht man irgendwo in den Hängen die zugehörigen Arbeiterinnen und Arbeiter bei bestellen der Felder, Reisterassen und Hänge.

The Loop: Etappe 3 - Kleiner Abstecher
The Loop: Etappe 3 - Kleiner Abstecher
Richtung Xín Cái, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/8.0 | Belichtungszeit: 1/350

Kurz hinter dem Ma Pi Leng Pass, der wirklich das Highlight auf unser vier-tägigen Tour auf dem Loop gewesen ist, haben wir einen kleinen Abstecher in Richtung Xín Cái eingeplant. Wir bogen also kurz hinter dem Pass links ab, mitten auf einen kleinen Weg, der beidseitig gesäumt von Maisfeldern gewesen ist. Dann ging es 45 Minuten nur bergab - mittelgrpßer Belastungstest für die Bremsen an unseren Motorrollern - und es wurde doch recht warm inder Mittagssone, da wir ziemlich fix viele Höhenmeter herunter fuhren. Ab und Zu sind wir dann noch von schweren, mit Schotter voll beladenen LKW mit rauchenden Bremsen überholt worden. Es hat sich aber mehr als gelohnt, der Fluss um Tal ist an einer Stelle etwas aufgestaut worden, das Wasser schimmerte smaragdgrün und wir waren froh, diesen kleinen Zwei-Stunden-Umweg eingeplant zu haben!

The Loop: Etappe 3 - der wohl schönste Abschnitt der Tour
The Loop: Etappe 3 - der wohl schönste Abschnitt der Tour
Auf dem Weg nach Du Già, Hà Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/4.0 | Belichtungszeit: 1/4000

Die dritte Etappe sollte mit einer Strecke von 110 km (inklusive eines Abstechers in ein kleines Tal mit Fluss), die mit Abstand anstrengendste aber auch schönste Etappe werden. Gestarte in Đồng Văn ging es zunäcjhst in Richtung des Ma Pi Leng Pass, der wirklich atemberaubend war. Zum einen wegen der Landschaft, zum anderen wegen der Straßen, die zwar gut waren, es aber zu mindestens einer Seite immer steil mehrere hundert Meter bergab ging. Da wir noch einen Abstecher in ein kleines Tal geplant hatten, waren wir doch recht lange unterwegs und kurz hinter Mèo Vạc waren die Straßen recht schlecht, die Mittagssonne knallte und wir mussten oft Pause im Schatten machen, denn es war einfach fordernd. Aus dem Staunen kamen wir trotzdem nicht raus...

The Loop: Etappe 2 - Was isst man denn so?
The Loop: Etappe 2 - Was isst man denn so?
Dong Van, Ha Giang, 2019-04-19 Author: Andreas | Blende: f/3.2 | Belichtungszeit: 1/60

Nachdem die zweite Etappe mit der Fahrt durch das satte grün der Reisfelder begann und sich dann zunhemends auf atemberaubende Pässe in Richtung Dong Van verlagerte, machten wir regelmäßige Pausen um Nahrung zu uns zu nehmen. Während mein Standard Frühstück eine Pho am Strassenrand um 10:30 Uhr nach einigen gefahrenen Kilometern war, begnügten wir uns zur späteren Mittagszeit zumeist mit einem Snack in irgendeinem kleinen Restaurant. Abends hingegen aßen wir zumeist recht fürstlich in einem kleinen Restaurant in unserem Etappenziel um dann auf dem Weg zur Unterkunft noch an einem kleinen Stand Halt zu machen und etwas frisch Gegrilltes zu essen. So wie bei diesem hier, auch wenn wir hier nichts aßen, gibts immer irgendwas mit Chicken. Und wenn es Chicken nicht gibt, ist es Pork. In diesem Fall gut zu erkennen. Genauso wie der Stolz des Grill-Inhabers. Komischerweise haben wir auf der Reise durch die nördlichste Provinz Vietnams, Ha Giang, kaum Schweine gesehen. Wo das Fleisch herkommt erschloss sich uns nicht....

The Loop: Etappe 2 - Vor dem Massenansturm
The Loop: Etappe 2 - Vor dem Massenansturm
QL4C kurz hinter Yen Minh, Ha Giang, 2019-04-18 Author: Andreas | Blende: f/8.0 | Belichtungszeit: 1/400

Los geht es auf die zweite Etappe des Loop, 85 km zum nächsten Ziel in Dong Van. Erstaunlicherweise habe ich meinen Hexenschuss vom Vorabend dank der vietnamesischen Tahmassage erstaunlich gut überstanden, und kann mich schmerzfrei auf den Motorroller setzen. Die Landschaft ist bei strahlendem Sonnenschein unmittelbar nach Verlassen Yen Minhs atemberaubend, wir fahren durch ein Tal mit Reisfeldern und kleinen Dörfern, dazu begeisterte Blicke kleiner Kinder. Alle rufen hello und wollen, dass man im Vorbeifahren abklatscht. Obwohl rollerfahrende Rucksack-Touristen hier nicht (mehr) ungewöhnlich sind. Liegt wohl an meiner Größe. In den etwas größeren Orten stehen neben kleinen Hütten, die oft zur Straße hin alles mögliche verkaufen und den kleinen Restaurants mit Plastikstühlen auf denen man sitzend eine Pho oder ein Ban My isst, zunehmend Neubauten kleiner Hotels und Homestays. Alle haben sich auf die Rucksack-Touristen vorbereitet, die wohl mehr werden auf dem Loop. Und dann werden bald die organisierten Bustouren mit den großen meist asiatischen Reisegruppen kommen.

The Loop: Etappe 1 - Hexenschuss
The Loop: Etappe 1 - Hexenschuss
Yen Minh, Ha Giang, 2019-04-17 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/300

Nachdem wir die ersten 100 km von Ha Giang nach Yen Minh auf unserer The Loop Tour gemeistert hatten, bezogen wir am späten Nachmittag unser Hotel. Ich war ziemlich müde, denn die erste Etappe hatte mit der Aufregung rund um die vermeintliche Polizeikontrolle, das schlechte Wetter und die technischen Probleme an meinem Motorroller begonnen. Auch oder vielleicht gerade weil sich unterwegs trotzdem schnell die Begeisterung einstellte, war ich nun am Ende dieser Etappe so müde, dass ich kurz im Hotelbett, bevor wir abends zum Essen raus gehen wolten, einschlief. Ich bin dann 20 min später mit einem stechenden Schmerz im Rücken aufgewacht. Scheiße! Hexenschuss! Zwar hatte ich entsprechende Schmerzmittel für den Notfall dabei, aber meine Unbeweglichkeit wegen der Schmerzen war schon so groß, dass ich mir nicht vorstellen konnte, am nächsten Tag wieder Roller zu fahren. Zum Glück hatte Jan bemerkt, dass es gegenüber des Hotels vietnamesische Massagen gibt. Ich mich also über die Straße geschleppt und mit dem Google-Translater erklärt, massive Rückenschmerzen zu haben. Mir wurde dann ein "Doktor" präsentiert, der mich 45 min (für 4 €) massierte. Und ich konnte danach auch tatsächlich wieder fast schmerzfrei laufen! Glaube allerdings nicht, dass es ein Doktor war, denn Jan - wo er schonmal da war - gönnte sich auch eine Massage, die, wie sich zeitgleich zeigen sollte, dieselbe wie meine war. Aber egal, die Reise konnte am nächsten Morgen weitergehen!

The Loop: Etappe 1- 25 km/h
The Loop: Etappe 1- 25 km/h
QL4C kurz vor Yen Minh, Ha Giang, 2019-04-17 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/340

Auf dem Weg zu unserem ersten Etappenziel, dem kleinen Ort Yen Minh (100 km auf der QL4C von Ha Ginag), sind wir zum Teil durch kleine Dörfer in den Tälern gefahren, wo ausser ein paar Menschen in den Häusern und auf der Straße niemand anzutreffen war. Und diversen Tieren. Im Vergleich zum hektischen Treiben in Hanoi und den vielen Backpackertouristen, die den Weg in den Norden des Landes (zum Wandern, zum Motorroller fahren,...) aufsichgenommen und wir getroffen haben, wirkt diese erste Etappe geradezu entschleunigend. Die Konzentration auf das Roller fahren, das Genießen der Landschaft mit sagnehaften 25 km/h ist ideal um abzuschalten und zu genießen.

The Loop: Etappe 1- Mieses Wetter und technische Probleme
The Loop: Etappe 1- Mieses Wetter und technische Probleme
QL4C, Fairy Mountain bei Quan Ba, Ha Giang, 2019-04-17 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/350

Nach unserem Start in Hà Giang beschäftigte uns zunächst nur das Umgehen der Polizeikontrolle, sodass wir gar nicht so richtig realisierten, wie schlecht das Wetter ist. Als wir über den ersten Pass (Bac Sum Pass) fuhren, waren es nur 15° Celsius, dicker Nebel und Nieselregen. Sehr ungemütlich. Außerdem hat man von der vermeintlich beeindruckenden Berglandschaft mal gar nichts gesehen. Dazu kam dann noch, dass mein Motorroller nur sporadisch ansprang (Morgens ging es problemlos...). Blöd, denn auf einer 400 km vier-Tages-Tour kann der ja nicht die ganze Zeit anbleiben. Sind dann im ersten größeren Ort nach unserem Start (Quan Ba) angehalten und haben bei einem kleine Motorrollerhändler angehalten. Der Mechanik dort freute sich, die internationale Sprache aus wildem Handgefuchtel und ein dummes Gesicht machen funktionierte und hat ihm zu verstehen gegeben, dass wir technische Probleme haben. Nachdem er Kontaktspray auf den Starter machte und uns auf die falsche Verkabelung hinwies (normalerweise zieht man die linke Bremse zum Starten, beim meinem Scooter musste man aber die Rechte ziehen, warum sprang der dann morgens an???) ging mein Motorroller zuverlässig an. Äußerst gut gelaunt fuhren wir los, die nächsten Serpentinenstrassen warteten auf uns und nach und nach zog der Himmel auf und die Sonne kam raus.

The Loop: Etappe 1 - Kilometer 21
The Loop: Etappe 1 - Kilometer 21
QL4C, 21 km nördlich von Ha Giang, 2019-04-17 Author: Andreas | Blende: f/3.6 | Belichtungszeit: 1/80

Nach unserer in Ankunft in Hà Giang galt es das eigentliche Highlight der Reise vorzubereiten. Genauer gesagt, Motorroller zu mieten, damit wir am nächsten morgen auf unsere 4-tägige Tour durch die Berge der nördlichsten Provinz Vietnams starten konnten. Auf der Busfahrt nach Hà Giang haben uns so ein paar Deutsche fast verrückt gemacht, weil sie meinten wir bräuchten zwingend einen Internationalen Führerschein zum Mieten der Roller. Da wir natuerlich Planungsweltmeister (Achtung Ironie!) sind, hatten wir das nicht auf dem Schirm und keine dabei (weil gar nicht beantragt). Wir also schon am Ausreden überlegen, um doch die Motorroller leihen zu dürfen und nach Alternativen für den Fall der Fälle gesucht (Motorroller + Fahrer mieten? uncool). Sind dann beim Anmieten in unserem Hostel nicht einmal gefragt worden, ob wir einen Führerschein haben! Denen war es völlig egal! Nur der Polizei nicht, die jeden Morgen bei Kilometer 19 nördlich von Hà Giang auf der QL4C die Touristen kontrolliert, ab 7:30 Uhr. Also gab unser Hostel uns den freundlichen Tipp, doch einfach um 6:30 Uhr aufzubrechen, dann kommt man locker an der Polizeistation vorbei. Die haben nämlich auch keinen Bock schon zu früh zu arbeiten (sympathisch)...Bei Kilometer 21 haben wir dann unseren ersten Stop gemacht und uns für unsere Schlitzohrigkeit gefeiert!

Hanoi im Schnelldurchgang (und dann ab in die Berge)
Hanoi im Schnelldurchgang (und dann ab in die Berge)
Literaturtempel, Hanoi, 2019-04-15 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/60

Sightseeing bei 26 Grad Celsius und Nieselregen. Geht eigentlich ganz gut, wenngleich es etwas diesig war. Leider war die alte Zitadelle (wie jeden Montag - Planung ist alles....) geschlossen. Aber der Literaturtempel (Văn Miếu-Quốc Tử Giám, 1070 erbaut) hatte auf, viel Schüler waren klassenweise dort um ihren Abschluss zu feiern. Ein spannendes Schauspiel und Tradition in Hanoi zugleich (sagt der Reiseführer). Dann weiter Richtung Frenchquarter, wo das eigentliche Highlight wartete: Jan hat am Straßenrand, im Schatten eines sehr alten Baumes den Bart gestutzt bekommen. Von einem sichtlich erfreuten Vietnamesen mit dem wir ein bisschen Small Talk versucht haben (Englische Sprache und so...germany, autobahn, how tall are you, europe), das Übliche. Dann zurück ins Old quarter. Und noch ein Mal schlafen in Hanoi (schlecht geschlafen) und früh am Folgetag mit dem VIP Minivan (9 sitze, 7 komfortabel) und 6 Stunden fahrt in die Berge in die Provinz Ha Giang. Endlich! Denn der Loop ruft!