Verlauf

Rangooli
Rangooli
Aufgenommen am: Author: Andreas

Ein Teil des alljährlichen Diwalifestes sind neben den Illumination der einzelnen Wohnheime die Rangooli. Jedes Wohnheim bereitet Sandmalereien auf einer möglichst großen Fläche vor. Zumeist sind diese größer als 20 m² und strotzen nur so vor Farben und Kreativität. Themen waren dieses Jahr zum einen religiöse Themen und die Huldigung bekannter Größen aus Sport und Fernsehen, Zum anderen zeigten einige deutlich gesellschaftskritischere Rangooli, in denen es um die Armut, die Geschlechterrollen oder die zunehmende Anzahl an Vergewaltigungen ging. Ich war durchaus überrascht ob der Offenheit, mit der hier an der Uni über letztere Themen gesprochen wird.

VIP
VIP
Aufgenommen am: Author: Andreas

Dass das diesjährige Diwalifest für mich einfach nur beeindruckend war, habe ich auch dem Zufall zu verdanken, mit der Jury Delegation die Illuminationen der 17 Wohnheime anzuschauen. Als erster hereinzugehen, und alles erklärt zu bekommen, ohne Gedränge und zum perfekten Zeitpunkt war atemberaubend. Genauso das Gefühl vor und nach der jeweiligen Besichtigung wie ein VIP durch eine riesige Menschenmenge, abgeschrimt von Sicherheitskräften. Auf dem Weg nach draußen ist dieses Foto entstanden, nicht das es unsicher gewesen wäre, es war aber ein so großes Geschiebe und Gedränge, dass wir ohne die Hilfe der Sicherheitskräfte nicht durchgekommen wären...

Happy Diwali
Happy Diwali
Aufgenommen am: Author: Andreas

Gestern um 17:30 Uhr war es soweit, die Illumination des diesjährigen Diwlaifestes begann. Mehr durch Zufall bin ich in die Jury Delegation hereingezogen worden und fuhr von Anfang an mit dem Jurybus von Unterkunft zu Unterkunft. Insgesamt haben 17 Unterkünfte mit ihren Studenten mitgemacht und ihre Gebäude und Innenhöfe beleuchtet. Dieser Wettbewerb ist nirgendwo in Indien so ausgeprägt wie am IIT Kharagpur. Das ich per Zufall mit zu den offiziellen Gästen und der Jury zählte, hat sich als enormer Vorteil (dazu in einem späteren Post mehr) erwiesen und mir einen unglaublichen Abend ermöglicht.

Draußen
Draußen
Aufgenommen am: Author: Andreas

Außerhalb des Campus gibt es ein kleines Geschäft, in dem man Bier und andere Sachen kaufen kann. Es ist das einzige weit und breit und verfügt nur über zwei kleine Durchreichen, die von Plexiglas und Gittern umgeben sind. Dort habe ich, wie der Zufall so will, dann auch zwei Kollegen aus dem Institut getroffen, die zufällig auch Bier kauften. Getrunken wird es dann auf dem Zimmer. Auf dem Weg zu diesem Geschäfft, läuft man durch das wahre Leben Indiens, welches von der Nähe zu der Eisenbahn geprägt ist. Rund um die Haltestellen entwickelt sich soziales Leben und Handel, da hier die Eisenbahn Hauptverekhrsmittel ist. Auf dem Weg zum Biergeschäft musste ich solch eine Lebensader passieren, wobei dieses Foto entstanden ist.

IIT Kharagpur
IIT Kharagpur
Aufgenommen am: Author: Andreas

Hier am IIT Kharagpur (das IIT steht für Indian Institute of Technology) studieren etwa 4500 Studenten (Bachelorstudenten) und ca. 2500 Master- und PhD-Studenten. Die Uni wurde 1952 auf dem ehemaligen Gelände eines britischen Internierungslagers gegründet und zählt zu den führenden technischen Universitäten Indiens. Der Universität ist der Vergleich in internationalen Rankings sehr wichtig (man gehärt zu den besten 50 Unis Asiens) und die Absolventen sind überaus stolz auf dem IIT Kharagpur studiert zu haben. Das schöne an der Uni ist, dass allle! auf dem Campus leben, der etwa 8,5 km² groß ist. Zu sehen ist das Hauptgebäude der Uni, natuerlich mit Rikscha-Fahrer.

Arbeit
Arbeit
Aufgenommen am: Author: Andreas
Das Bild habe ich an einem kleinen Markt, dem Tikka Markt hier auf dem Campus aufgenommen. Während der Mittagspause sitzen hier viele Studenten und essen etwas oder trinken Chai-Tee. Unmittelbar hinter dem Tikka-Markt sieht man dann die Arbeit, nur das hier auch der Transport sämtlich benötigter Waren mit Fahrrädern bewerkstelligt wird.
Reges Treiben
Reges Treiben
Aufgenommen am: Author: Andreas
Morgens auf dem Campus herrscht bereits in der Frühe ein reges Treiben. Viele sind amit beschäftigt, des Campus sauber zu halten, etwas zu bauen oder wegzuräumen. Nur die Studenten kommen erst ab 9 Uhr oder sogar noch später in die Uni Verglichen mit der Welt außerhalb des Campus ist es hier fast paradiesisch sauber, auch wenn an der einen oder anderen Ecke doch noch einiges an Müll liegt. Nichtsdestotrotz habe ich hier das Gefühl, das alle sich extrem viel Mühe geben, das IIT in einem guten Licht darstehen zu lassen.
So kann Indien aussehen
So kann Indien aussehen
Aufgenommen am: Author: Andreas
Es entspricht schon ein wenig dem Klischee über Indien. Kühe auf den Strassen, viele Fahrradfahrer, aber trotzdem eine durch IT geprägte Gesellschaft. Wie der junge Mann auf dem Fahrrad, der nebenbei auf sein Smartphoen starrt. Dieses Bild ist auf dem Campus aufgenommmen, zumal heute den ganzen Tag super Wetter war. Eines hier auf dem Campus der Universität entspricht nicht dem Klischee, es ist sauber und ordentlich. Ganz im Gegenteil zum wahren Leben außerhalb. Man Stelle sich mal vor, wie es dem Land gehen würde, wenn flächendeckend alle Inder Zugang zu Bildung hätten....
Markt
Markt
Aufgenommen am: Author: Andreas
Ein kleiner Eindruck von dem Markt auf dem Campus. Hier gibt es alles was man so brauchen kann um zu leben. Von Nahrungsmitteln, über Schuhe zu PC-Bedarf, einem Schneider, Buchhändlern und Essensständen....Verglichen mit unseren großen Shoppingcentern ist das überaus charmant. Wobei mir die Sauberkeit in Deutschland doch etwas fehlt.... Ich habe dort immerhin Toillettenpapier auftreiben können. Die meisten benutzen keines, es gibt ja zwei Hände. Deswegen wird hier alles und ausschließlich mit Rechts gemacht.
mein Zimmer
Mein Zimmer
Aufgenommen am: Author: Andreas
Was soll ich sagen ob der chramanten Wandfarbe....sie ist das kleinste Ãœbel des Zimmers. Mein Bad hat schon lange keine richtige Reinigung gesehen und irgendwie ist hier überall der "Lack ab". Trotzdem bin ich mittlerweile sehr froh über mein Zimmer, es ist trocken, hat eine Klimananlage und ich habe es mittlerweile einmal grundelgend gesäubert und desinfiziert. Verglichen mit anderen indischen Doktoranden, kann ich mich auch nicht beschweren. Diese haben zwar ein eigenes Zimmer, müssen sich aber Toiltte und Bad mit anderen teilen. Und verglichen mit den meisten Indern, ist mein Zimmer Luxus. Von daher kann ich mittlerweile sehr gut über die pinken Wände lachen.... Ãœbrigens, ich habe mich riesig gefreut, als ich nach 2 Tagen eine eigene Wächeleine bekommen habe....es sind die kleinen Dinge des Lebens!
Fortbewegung
Fortbewegung
Aufgenommen am: Author: Andreas
Hier in indien geht nichts über ein Fahrrad. Autos fahren zwar auch herum, jedoch ist das Strassenbild in der Stadt und auf dem Campus mehr von den Fahhrädern und Rikschas geprägt. Hier auf dem Campus ist das Autofahren auch nur Professoren oder Taxis gestattatet. Daher hat eigentlich jeder Student ein Fahrrad mit dem er von A nach B kommt. Ich soll in den nächsten Tagen angeblich auch eines bekommen, da freue ich mich drauf, weil ich dann den Campus besser erkunden kann. Andererseits ist es auch nicht schlimm zu laufen, alles ist in max.10 min von meiner Unterkunft zu erreichen.....
Fast Food auf indisch
Fast Food auf indisch
Aufgenommen am: Author: Andreas
Was macht der mehr als reichlich kulturgeschockte Andreas, nachdem ihm die traditionellen Sachen, die er an den ersten beiden tagen testen durfte, entweder zu scharf oder zu süß waren? Er geht zu einem Laden, praktischerweise gleich gegenüber von seiner Unterkunft, wo es Sandwiches und Getränke gibt. Der einzige Laden, den ich bisher gesehen habe, der so auch in Europa stehen könnte. Entschieden habe ich mich für ein Chicken Tikka Sandwich für umgerechnet 80 cent! und eine cold chocolate latte für umgerechnet 1€. Beides teuer für indische Verhältnisse. Und als wenn ich es nicht hätte ahnen können....das Sandwiches ausgesprochen scharf und die Trinkschokolade supersüß......
Kulturschock
Kulturschock
Aufgenommen am: Author: Andreas
Das ist mein erstes Bild dieser Reise, irgendwo zwischen Kolkatta und Kharagpur allein die Eindrücke, die ich auf der Autofahrt von Kolkatta nach Kharagpur gesammelt habe, passen sogar nicht zu dem, was man aus Europa kennt. Ajit, auch ein Doktorand, hat mich samt Fahrer abgeholt. Die grünen Kokosnüsse, die im Bild zu sehen sind, haben wir auch probiert....Kokosnussmilch aus einer frisch gepflügten Kokosnuss mit Strohhalm in Indien getrunken....Immerhin etwas. Gut angekommen bin ich jedenfalls (nach fast 18 Std auf den Beinen), auch wenn alles sehr veraltet ist...