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Atlas
Atlas
Maarouf, 2016-09-27 Author: Andreas | Blende: f/10.0 | Belichtungszeit: 1/400

Unser eigentliches Ziel ist ja die Wüste gewesen, weil wir es mal richtig sandig haben wollten. Da wir vor Abreise nicht wirklich geplant hatten, wie unser Road Trip so aussehen soll, haben wir spontan, nach einem Tipp entschieden, nach M’Hamid in die Wüste zu fahren. Dazu mussten wir aber das Atlas Gebirge überqueren, was sich als recht interessant herausstellte. So wirklich eine Vorstellung, wieviele Höhenmeter und welchen Distanz wir zurücklegen mussten, hatten wir nicht. Sind einfach mal losgefahren, hätten wir vorher gewusst, wie die Straßen so sind, würden wir uns wohl für ein geländetauglicheres Auto als einen Chevrolet Spark entscheiden. Es hat aber trotzdem irgendwie doch alles geklappt und wir haben die knapp 500 km von Marrakech nach M’Hamid in zwei Tagen gut geschafft. Landschaftlich war es sehr beeindruckend. Wir sind Serpentinenstraßen hoch und runter, durch Täler und kleinere Hochebenen gefahren. Hinter jeder Bergkuppe war die Landschaft wieder anders und wir sind aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen.

Geländewagen
Geländewagen
50 km südöstlich von Marrakech, 2016-09-28 Author: Andreas | Blende: f/5.6 | Belichtungszeit: 1/400

Heute ging unser Roadtrip so richtig los. Kurz nachdem wir morgens aus Marrakech raus sind, haben wir bevor es so richtig in das Atlas Gebirge, was wir um in die Wüste zu kommen überqueren müssen, Pause gemacht. Das Frühstück war super, der Ausblick fantastisch. Übrigens, das auf dem Foto ist unser Geländewagen, ein Chevrolet Spark, mit 45 PS. Platz für 2 über 1,90 m große Norddeutsche und zwei Koffer. Und ein Ersatzrad. Nach dem Foto ging es dann so richtig los, über Straßen, die eher Schotterpisten als asphaltierte Wege waren. Unser Spark hat aber die etwa 180 km durchgehalten, mindestens 50 km davon über Schotter bis auf 2200 m Höhe im Atlas Gebirge. Wir sind also gut an unserem Ziel in Ait-Ben Haddou angekommen und haben dabei eine beeindruckende Landschaft gesehen, dazu aber später mehr.

Djemaa el Fna
Djemaa el Fna
Djemaa el Fna, Marrakech, 2016-09-26 Author: Andreas | Blende: f/2.8 | Belichtungszeit: 1/180

Marrakech wird als die Rote bezeichnet, weil fast alle Häuser rot oder okkerfarben sind. In den unzähligen kleinen Gassen der Medina (Altsatdt) haben wir uns mehrfach verlaufen, was aber nicht weiter schlimm war, so sieht man wenigstens mal was. Tagsüber und vor allem in den Abendstunden ist der zentrale Platz, der Djemaa el Fna, der Ort wo alles passiert. Verkäufer, die Essen, Gewürze und anderen Touri-Schrott anbieten, Schlangenbeschwörer, Zauberer, Geschichtenerzähler, Einheimische und Touristen tummeln sich auf dem riesigen Platz. Mich haben vor allem die mobilen Essenstände beeindruckt, die nach Anbruch der Dunkelheit aufgebaut werden. Zwar sind die Anschnacker, die einen zum hinsetzen und essen animieren wollen, überaus nervig, aber dennoch bietet dieser Platz in den Abendstunden ein beeindruckendes Schauspiel

Touri-Fehler
Touri-Fehler
Djemaa el Fna, Marrakech, 2016-09-25 Author: Andreas | Blende: f/3.2 | Belichtungszeit: 1/100

Eigentlich wollte ich gar nichts zu unserem Marokko Roadtrip während der Reise bloggen. Wir, das sind Henning und ich, haben heute aber schon ziemlich tief in die Schei** gegriffen. Nachdem wir feststellten, dass die Sicherheit für den Mietwagen auf der Visacard vorgebucht werden muss, und diese 1500€ beträgt hatten wir ein Problem. Haben beide das Kleingedruckte vorher nicht gelesen, neben diversen Special Offers, war es nun das günstigste bei der Bank in Deutschland anzurufen und das Kreditlimit zu erhöhen. Hat dann auch geklappt. Angekommen in der Innestadt wollten wir uns durchfragen zu unserer Unterkunft, sind dann an ein paar Einheimische Jungs geraten, die mit uns dreimal im Kreis gelaufen sind und wir ziemlich angepisst waren, als die auch noch Geld von uns haben wollten. Eigentlich war das ja offensichtlich, aber naja, wir haben heute so ziemlich jeden touri-Fehler, den man machen kann mitgenommen!

Marrakech ist aber trotzdem super faszinierend, ganz anders als alles was ich bisher gesehen habe. Viele kleine Gassen, Märkte, Basare und viel Leben in den Straßen. Kann also nur besser werden.


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